KI-generierte Datenschutzerklärung – Die 5 größten Risiken.

KI-generierte Datenschutzerklärung – Die 5 größten Risiken.

10.02.2025

KI-generierte Datenschutzerklärungen bergen Risiken wie DSGVO-Verstöße, Haftungsfragen und fehlende Individualisierung. Erfahre, wie du Datenschutzfehler vermeidest.

Die 5 größten Datenschutzfallen bei KI-generierten Datenschutzerklärungen – und wie du sie vermeidest. 

Warum reine KI-Texte für rechtssichere Dokumente riskant sein können.

Eine Datenschutzerklärung ist mehr als ein Text – sie ist Vertrauensgrundlage, Compliance-Pflicht und rechtlicher Schutzschild. KI-Tools versprechen Effizienz, doch wer sie ohne juristische Prüfung für Rechtstexte einsetzt, riskiert schwerwiegende Fehler.


Die 5 größten Fallstricke über die du Bescheid wissen solltest. 

1. KI-generierte Datenschutzerklärungen erfüllen die Anforderungen der DSGVO oft nicht vollständig.

Eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung muss präzise angeben, welche Daten verarbeitet werden, zu welchem Zweck, wie lange sie gespeichert bleiben und wer darauf Zugriff hat. KI-Tools erstellen zwar schnell Texte, aber sie haben kein echtes Verständnis für die gesetzlichen Feinheiten und individuellen Anforderungen eines Unternehmens.

Das führt oft zu unvollständigen oder zu allgemeinen Formulierungen, die kritische Details auslassen. Beispielsweise könnte eine KI übersehen, dass du sensible Daten wie Gesundheitsinformationen verarbeitest oder dass bestimmte Tracking-Technologien eine gesonderte Einwilligung erfordern. Solche Lücken können zu Abmahnungen oder hohen Bußgeldern führen.


So vermeidest du das Risiko:

Nutze KI-Tools als Hilfsmittel, aber nicht als alleinige Lösung. Ergänze die generierten Texte mit einer individuellen Prüfung – am besten durch Datenschutz-Experten oder spezialisierte Juristen. Achte darauf, dass die Datenschutzerklärung spezifisch für dein Unternehmen ist und alle relevanten Verarbeitungsprozesse widerspiegelt.


2. KI hat kein Kontext-Bewusstsein.

Eine Datenschutzerklärung muss exakt abbilden, welche Daten du wie verarbeitest. Eine KI weiß nicht, ob dein Tracking-Pixel Gesundheitsdaten erfasst oder dein Chatbot Kundengespräche speichert.

Jede Website verarbeitet personenbezogene Daten auf individuelle Weise – abhängig von Branche, Geschäftsmodell und den eingesetzten Technologien. Die DSGVO fordert eine detaillierte und präzise Datenschutzerklärung, die genau wiedergibt, welche Daten zu welchem Zweck verarbeitet werden.

Doch genau hier liegt das Problem: KI-Modelle generieren Texte auf Basis vorhandener Daten, ohne tatsächlich zu verstehen, welche spezifischen Anforderungen dein Unternehmen erfüllen muss. Sie nutzen Muster aus bestehenden Datenschutzerklärungen, ohne zu prüfen, ob diese für deine individuellen Prozesse geeignet sind. Das kann dazu führen, dass bestimmte Verarbeitungen entweder übersehen oder fehlerhaft beschrieben werden – mit potenziell gravierenden Folgen für die Rechtssicherheit.

So vermeidest du das Risiko:

Eine KI kann dich beim ersten Entwurf unterstützen, aber die finale Prüfung muss immer individuell erfolgen. Stelle sicher, dass deine Datenschutzerklärung alle konkreten Datenverarbeitungsvorgänge abdeckt – von Webtracking über CRM-Systeme bis hin zu externen Dienstleistern. Hole dir im Zweifel fachlichen Rat, um sicherzustellen, dass deine Datenschutzerklärung die tatsächlichen Prozesse deines Unternehmens korrekt widerspiegelt.


3. Statische Updates vs. dynamische Gesetze

Rechtstexte müssen lebendig sein. KI-Modelle trainieren auf bestehenden Daten und können daraus Texte generieren – doch sie sind nicht in der Lage, aktuelle Gesetzesänderungen oder neue Urteile automatisch zu berücksichtigen. Wenn beispielsweise der Europäische Gerichtshof (EuGH) morgen ein Urteil zu Cookies fällt oder eine Datenschutzbehörde neue Leitlinien veröffentlicht, bleibt die KI bei den alten Standards stehen.

Fakt ist: Datenschutzrecht und Technologien entwickeln sich ständig weiter. Regelmäßige Anpassungen sind daher notwendig, um eine Datenschutzerklärung aktuell und rechtssicher zu halten. 

Aber wie soll das in der Praxis funktionieren? 

Setze auf eine Kombination aus automatisierter Unterstützung und regelmäßiger fachlicher Prüfung. Unsere Consent-Management-Plattform WebCare nutzt eine dynamische Datenschutzerklärung, die durch automatisierte Prozesse und fachliche Expertise kontinuierlich aktualisiert wird. So stellst du sicher, dass deine Datenschutzerklärung immer auf dem neuesten Stand der gesetzlichen Anforderungen ist.


4. Keine klare Verantwortungskette.

Beim Einsatz von KI-generierten Datenschutzerklärungen stellt sich die Frage der Haftung im Falle von Fehlern oder Unvollständigkeiten. Unabhängig davon, ob eine Datenschutzerklärung von einer KI oder manuell erstellt wurde, trägt das Unternehmen die volle Verantwortung für deren Inhalt und die Einhaltung der Datenschutzvorschriften. Das bedeutet, dass bei Verstößen gegen die DSGVO das Unternehmen haftbar gemacht wird und nicht der Anbieter des KI-Tools. 

Auch wenn KI-Tools bei der Erstellung von Datenschutzerklärungen unterstützen können, sollte stets eine sorgfältige Überprüfung durch qualifizierte Datenschutz-Experten erfolgen. Stelle sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind und die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens klar definiert sind.


5. Mangelnde Transparenz und Erklärbarkeit: 

KI-Modelle, insbesondere solche, die für die Generierung von Texten eingesetzt werden, agieren oft als sogenannte "Black Boxes". Das bedeutet, dass ihre internen Entscheidungsprozesse und die Gründe für bestimmte Textausgaben für Anwender und Entwickler nicht ohne Weiteres nachvollziehbar sind. Diese Intransparenz erschwert es, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der von der KI erstellten Inhalte zu bewerten. 

Im Kontext von Datenschutzerklärungen ist diese mangelnde Erklärbarkeit besonders problematisch. Unternehmen sind verpflichtet, klare und verständliche Informationen darüber bereitzustellen, wie und warum sie personenbezogene Daten verarbeiten. Wenn jedoch die KI-generierten Texte nicht nachvollziehbar sind, kann es schwierig sein sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Zudem können unentdeckte Fehler oder Auslassungen in den Texten verbleiben, die potenziell zu Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen führen.

Auch aus diesem Grund empfiehlt es sich eine sorgfältige Überprüfung durch qualifizierte Datenschutzexperten. 


Wie kann das Zusammenspiel zwischen der Automatisierung von WebCare und individuellen KI-generierten Texten funktionieren?

Eine KI kann eine erste Version einer Datenschutzerklärung erstellen, doch ohne menschliche Prüfung bleibt das Risiko fehlerhafter oder unvollständiger Rechtstexte bestehen. Deshalb braucht es einen mehrstufigen Prozess:

1. KI-generierte Basis: Eine KI kann schnell eine Datenschutzerklärung auf Grundlage bestehender Muster und allgemeiner Datenschutzvorgaben erstellen. Doch sie versteht nicht immer, welche spezifischen Prozesse ein Unternehmen nutzt oder welche gesetzlichen Feinheiten zu beachten sind.

2. Juristische Prüfung & Individualisierung: Datenschutz-Experten oder Juristen prüfen den KI-Text, ergänzen fehlende Details und passen die Datenschutzerklärung an die tatsächlichen Verarbeitungsprozesse an. So wird sichergestellt, dass die Erklärung rechtlich einwandfrei und unternehmensspezifisch ist.

3. Automatisierte Aktualisierung durch WebCare: Unsere Consent-Management-Plattform WebCare (SaaS) erkennt automatisch, welche Technologien auf deiner Website integriert sind, greift auf die von Juristen erstellte Compliance-Datenbank zu und spielt diese tagesaktuell in deine Datenschutzerklärung ein.


WebCare sorgt dafür, dass:

  1. neue Technologien automatisch erkannt werden (z. B. Tracking-Pixel oder Drittanbieter-Dienste).

  2. Änderungen in der Gesetzeslage berücksichtigt werden (über die Datareporter Compliance-Datenbank).

  3. die Datenschutzerklärung stets aktuell bleibt, ohne dass manuell nachgebessert werden muss.

  4. jede Version dokumentiert wird, um die Nachweisbarkeit zu gewährleisten.


Fazit:

Eine reine KI-generierte Datenschutzerklärung ist zu ungenau, eine manuelle allein zu statisch. Um Rechtssicherheit zu gewährleisten, sollten Unternehmen KI-Tools nur als Hilfsmittel einsetzen. WebCare ist die ideale Lösung für deine Datenschutzerklärung, denn es sorgt durch automatisierte Aktualisierungen und den Zugriff auf die rechtlich geprüfte Datareporter Compliance-Datenbank für eine effiziente, dynamische und DSGVO-konforme Datenschutzerklärung. So stellst du sicher, dass deine Datenschutzerklärung immer aktuell und rechtssicher ist. 🚀

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